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Esslinger Zeitung,
21./22.06.00
von Regina Schultze
Klobalisierung Trophy
um die stillen Örtchen
Einer im Wortsinn "klobalen Herausforderung" hat sich der Köngener Verein gegen
unterdrückte Lebensfreude gestellt. Ihre neueste Idee: Sie treten zur viertägigen
Mobilklo-Tour von Köngen ins östereichische Dalaas an. "Die Toilettenhersteller
scheinen die Zeichen der Zeit im 00-Jahr zu ignorieren", kritisiert der Gaudi-Trupp
um Jochen Maier. Während sich die Telefongesellschaften längst den Themen des
neuen Jahrhunderts - nämlich der Globalisierung, Schnelllebigkeit und Mobilität
- angenommen hätten, scheine der Bereich des Sanitary-Engineering nach wir vor
null, ja sogar 00-mobil. Zeit also für die tapferen Schwaben, Licht ins Dunkel
der Reisenotdurft zu bringen. "Wir schicken eine Reihe von Mobilklo-Prototypen
zur Testfahrt nach Österreich", haben die fröhlichen Köngener beschlossen. Tüftlergeist
war gefragt, um das Ziel so phantasievoll wie möglich umzusetzen: ein von Muskelkraft
bewegtes Örtchen zu bauen.
Fünf Teams haben sich angemeldet, zwischen drei und zehn Klo-Piloten gehen ins
Rennen. Die Spaß-Trophy verspricht Nervenkitzel und spannende Wettkämpfe. Wer
wird das Ziel unbeschadet erreichen? Wer wird intern als Favorit gehandelt?
Rennata, das rasende Damenklo, Lothar, der Blitz- und Donnerbalken, oder Mikesch,
das Geschwindigkeits-Katzenklo? Wer hat schlussendlich die Nase oder besser:
die Klobrille vorn? Rudi, das Rucksack-WC, oder Theo, die Taschentoilette zum
Aufblasen, der ausländische Konkurrent "Sultans Delight, die Flachspül-Rikscha",
oder Kettlers Klo-Kart?
Natürlich werden die Lebensfreudigen die kreativsten Lösungen auszeichnen. Um
gerecht zu bewerten, hat die Jury des Vereins knallharte Regeln aufgestellt:
Das gut durchdachte Gesamtkonzept bringt ebenso Punkte wie die Verkehrssicherheit,
die erreichbare Höchstgeschwindigkeit, der Komfort und selbstverständlich die
Hygiene. Doch auch die Bergtauglichkeit und Pannensicherheit kommen auf den
Prüfstand, kündigt der Chaos-Klub an. Nicht zu vernachlässigen die Ausstattung
des Häuschens, die Anmut der Klofrau oder die Mitnahmemöglichkeit für Tramper.
Wer den Nuller-Experten am Start zujubeln will: Heute um 18 Uhr ist Start am
Köngener Jugendhaus Trafo. Die erste Etappe führt nach Buttenhausen ins Lautertal.
Auf Etappe zwo werden die mobilen Häuschen am Donnerstag nach Aulendorf zur
Dobelmühle bewegt. Am Freitag ist der Campingplatz in Dornbirn das Tagesziel,
am Samstg ist dan Endstation in Dalaas mit einer Siegesfeier auf der Berghütte.
Fans und Begleitfahrzeuge seien jederzeit willkommen, meldet der Verein - damit
die Lebensfreude nicht unterdrückt wird.
Reutlinger Generalanzeiger,
24.06.00
00-Trophy gestartet
Viel beachtete Veranstaltung zum Thema "Klobalisierung"
Münsingen-Buttenhausen. Das Jahr 2000 ist ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches
Jahr. Denkt man nur an die Computer-Endzeit-Hysterie zum Jahreswechsel, die
Expo und die Agenda 2000. Kaum Beachtung geschenkt wird hingegen der leicht
nachvollziehbaren Tatsache, dass es sich beim Jahr 2000 auch um das 00-Jahr
handelt. Dem Verein gegen unterdrückte Lebensfreude (kein e. V.) aus Köngen
kommt der Verdienst zu, dies als einzige Organisation erkannt zu haben. Unter
dem Leitmotiv "Mobilität und Klobalisierung im 00-Jahr" hat der Verein eine
Veranstaltungsreuhe zusammnegestellt, die ihresgleichen sucht. Obwohl der Verein
in den tieferen Lagen vor dem Albtrauf angesiedelt ist, konnte am Donnerstag
auch die Alb an den spektakulären Aktionen zum 00-Jahr teilhaben: Die zweite
Etappe der "00-Trophy" wurde in Buttenhausen gestartet. Am Start fünf Mannschaften
mit jeweils gut fünf Teilnehmern. Die Aufgabe: eine Toilette (schließlich ist
es die 00-Trophy) mit Muskelkraft nach Dalaas/Vorarlberg zu bewegen. Das Tagesziel:
die Dobelmühle bei Aulendorf.
Nach einer Nacht, in der sich die Teilnehmer im Fahrerlager auf einer Wiese
mental und körperlich auf die bevorstehende Etappe vorbereiteten, gab Tourleiter
Jochen Maier am Donnerstaag um 11.30 Uhr am Pumpenhäuschen zwischen Buttenhausen
und Wasserstetten das Startsignal. Doch nicht etwa ein Schuss durchbrach die
idyllische lautertäler Ruhe. Nein, ein Spray mit Duftnote Flieder gab den nervösen
Fahrern zu erkennen, dass der Moment der Bewährung nun gekommen sei.
Brilliante Ingenieurskunst, perfekte handwerkliche Arbeit und phantasievolle
Ausstattung bis ins letzte Detail zeichneten die Konstruktionen aus, mit denen
sich die Mannschaften dann, angefeuert von zahlreichen Fans, in Richtung Buttenhausen
in Bewegung setzten. Nicht unerwähnt bleiben soll beispielsweise das Trikloziped,
eine ausgefeilte Konstruktion aus drei halben, geschickt zusammengeschweißten
Fahrrädern, die das eigentliche Herzstück, das Klo samt Unterbau, umschließen.
Allerdings musste, trotz hingebungsvoller Nachtschichten die Testphase des Triklozipeds
sehr kurz ausfallen, was sich negativ auf Fahreigenschaften und Haltbarkeit
auswirkte. Mit anderen Worten: In Gundelfingen knickte das für Lenkung und Geradeausfahren
unverzichtbare Vorderrad um annähernd 90 Grad um. Die Mannschaft trat die Weiterfahrt
in den Fahrzeugen des rund dreißigköpfigen Begleittrosses an.
Auf dem neuesten Stand der Technik, sowohl was Fahrwerk als auch die eigentliche
sanitäre Einrichtung angeht, befand sich hingegen der "Inter-Shitty-Express":
Die Mannschaft hatte ein unter dem Handelsnamen "Dixi" bekannten, immerhin 80
Kilogramm schweres Baustellenklo auf einen eigens konstruierten Anhänger montiert.
Möglichst tief gelegt, versteht sich, was zu einer unübertroffenen Straßenlage
des Gefährts führte. Gezogen wurde der Express von zwei jungen, kräftigen Burschen
auf einem Tandem-Mountainbike. Anmut und Geschmack zeichnete hingegen "Rennata
Klorenntine" aus, die einzige Damenmannschaft des ansonsten von Männern dominierten
Wettkampfs. Sie reisten gekleidet in Kittelschürzen aus Kunstfasermaterial,
die jeder Bahnhofstoilettenfrau statthaft gewesen wären, und geschmückt mit
einem gehäkelten Hütchen samt Toilettenpapier-Rolle. Die Toilette, ein mobiles
Örtchen in Kunststoff-Leichtbauweise, befand sich auf dem Gepäckträger einer
der Damen und war liebevoll mit Klobürsten dekoriert.
Teilnahmsvoll waren die Blicke der Schaulustigen, die (meist zufällig) die Straßen
im Lautertal säumten - darunter viele Ausflügler, wie im Lautertal an Feiertagen
üblich. Nur wenigen allerdings erschloss sich der inhaltsschwere Sinn der "'00-Trophy"
sofort, was folgender, von einer Mitreisenden im Vorbeifahren aufgeschnappte
Dialog belegt. "Die hend ja a Gloo dabei", sagte die eine Frau zur anderen.
"Ha, bei so viel Leit", antwortet diese.
Bei Unterwilzingen verließen die '00-Radler das Lautertal, und an dieser Stelle
brechen auh alle Nachrichten über den weiteren Werdegang der Trophy ab. Am heutigen
Samstag wollen die Teilnehmer Dalaas in Österreich erreichen. Dort werden auch
letzte Einzelwertungen entscheiden, welche Mannschaft endgültig als Sieger der
Trophy hervorgehen wird. Die Veranstalter sind sich sicher, mit der Trophy dem
Jahr '00 die Beachtung geschenkt zu haben, die es auch verdient. Eine Ausstellung
über alle Aktionen soll dieses Bemühen im kommenden Jahr zum krönenden Abschluss
bringen.
Teckbote, 24.06.00
Testrennen / Aus Spaß an der Lebensfreude: Start zu "00-Trophy Köngen
- Dalaas"
Mobiltoiletten-Kreationen auf Jungfernfahrt
Köngen - Den Erfolg der Mobiltelefone bei der breiten Bevölkerung
hat sich der Köngener "Verein gegen unterdrückte Lebensfreude"
zum Vorbild genommen. Im Jahr 2000, das bislang kaum die gebührende Beachtung
in seiner Bedeutung als "00-Jahr" fand, haben sich die Köngener
der mobilen Notdurftverrichtung verschrieben. Bevor jedoch mit der erienproduktion
begonnen werden kann, gilt es zunächst den ultimativen Härtetest für
Mobilklo-Prototypen zu bestehen.
In Köngen
fiel der Startschuss zur "00-Trophy", die bis zum Wochenende über
eine Strecke von 270 Kilometern ins österreichische Dalaas führen
soll, wo der Verein eine Berghütte gepachtet hat. Analog zur Tour de France
sind Sprint- und Bergwertungen geplant, mit Siegerehrung nach jeder Etappe.
Weniger Gewichtung liegt auf der erreichten Gesamtzeit. Als oberstes Bewertungskriterium
dient das goldene Fahrtenbuch, von einem unabhängigen Schiedsrichter peinlichst
geführt. Verkehrstauglichkeit, Pannenanfälligkeit, aber auch die Zweckmäßigkeit
der Toilettenaufbauten sind darin zu verzeichnen. Zur Objektivität der
Kriterien meint der Vereinsvorsitzende Jochen Maier: "Das muss überhaupt
nicht gerecht sein.". Also Lebensfreude pur, Dabeisein ist alles.
Übernachtete wird an den jeweiligen Etappenzielen Buttenhausen, Aulendorf
und Dornbirn in Zelten. Unter anderem für deren Transport sind mehrere
Begleitfahrzeuge im Einsatz. Schließlich muss mit Pannen ebenso gerechnet
werden wie mit gestrengen Gesetzeshütern, die den ganzen Unfug unterbinden
könnten. Ronald Nordmann vom Team mit dem grünen Baustellenklo ist
sich dessen durchaus bewusst: "Ich bin gespannt, was die erste Polizeistreife
sagt, es ist nämlich nichts straßenverkehrsordnungskonform."
Die einzige Regel beim Entwerfen der Fahrzeuge war, dass sie mit umweltfreundlicher
Muskelkraft zu betreiben sein müssen und "Licht ins Dunkel der Reisenotdurft
bringen" sollen. Wobei nicht nur an menschliche Bedürfnisse gedacht
ist: Das Team vom "Hundeklo Rosario" hat einen mobilen Baum gepflanzt,
der mit artgerechten Accessoires versehen ein echtes Paradies für jeden
bellenden Vierbeiner auf Reisen darstellt. Überhaupt wurde auf modische
Verzierungen bei jedem der fünf Teams größter Wert gelegt. Ob
es nun die auf Fahrradhelme montierten berühmten Klopapierrollen mit Häkelüberzug
waren, ein auf Kupferrohre aufgereihter Sichtschutzvorhang oder auch ein reich
bestückter Zeitungsständer, die Liebe zum verspielten Detail zeigte
sich allenthalben.
Bleibt zu hoffen, dass auch die Fahrzeuge mit derselben Sorgfalt zusammengeschweißt
wurden. Leise Zweifel sind nämlich angebracht. So begann der Start mit
einer Stunde Verspätung, weil bei einem der Teams eine Reifenpanne aufgetreten
war, und das "schon vor dem (0)0. Kilometer", wie Jochen Maier sinnig
bemerkte. Kurz nach dem Start sollten schwerwiegende Probleme auftauchen.
Schiedsrichter Rüdiger Großmann hatte in seiner Ansprache vor dem
Köngener Jugendhaus Trafo noch die "imposanten Ingenieursleistungen"
hervorgehoben, darauf hingewiesen, dass hier erstmals "pedalbetriebene
Mobiltoiletten auf ihre Alltagstauglichkeit überprüft werden sollten",
und den Akteuren "Hals- und Rohrbruch "gewünscht. Daraufhin wurde
die rasante Abfahrt zur Jupitersäule auch bravourös gemeistert, aber
nach dreimaliger Umrunden derselben geschah bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr
ein Missgeschick: Das "Tricloped 75" machte seinem Beinamen "InterShitty
Express" alle Ehre. Sein Vorderrad hielt der großen Belastung im
Kurventest nicht stand, gab unrühmlich nach und konnte somit nicht einmal
verhindern, dass der Zahnkranz ähnliche Deformationen erlitt, wie die Felge
selbst.
Doch ein echter 00-Trophy-Held lässt sich dadurch nicht verdrießen,
bringt das Gefährt per Autoanhänger zur hauseigenen Werkstatt und
tritt in Zukunft wohl etwas vorsichtiger in die Pedale. Schließlich sind
für jeden Abend große Feste geplant, Motivation genug also, das Etappenziel
zu erreichen. Wo bliebe denn sonst die Lebensfreude?
Esslinger Zeitung,
07.07.00
von Regina Schultze
"InterShittyExpress" landet nach Salto im Garten
Köngen: "Verein gegen unterdrückte Lebensfreude" macht Toiletten mobil - Alle
Radler der 00-Trophy kommen in Dalaas an
Wenn im wilden
Süden Toiletten über die Straßen rollen, hat garantiert der Köngener "Verein
gegen unterdrückte Lebensfreude" damit zu tun: 270 Kilometer legten die einzig
echten Mobiltoiletten von Köngen ins österreichische Dalaas zurück - absolut
umweltfreundlich, da pedalbetrieben. Mitmachen war in diesem Fall alles: Einen
1. Sieger unter den 40 Fahrerinnen und Fahrern in fünf Teams konnte trotz des
goldenen Fahrtenbuchs und Schmähliste nicht ermittelt werden, schreiben die
Organisatoren. Der Grund: "Alle Teams fuhren in ihrer eigenen Klasse."
Dass die Hochgeschwindigkeitsabtritte unvergleichbar waren, wird an einem Beispiel
deutlich: So handelt es sich bei der grünen "Powerlatrine" um ein handelsübliches
Mietklo mit Tandem-Antrieb, für das ein "sehr tiefgelegtes Rennchassis geschweißt
wurde". Einer anderen Startklasse zugehörig war das Hundeklo "Rosario" - eine
fahrende Sandkiste mit Pinkelbaum, die aber von den bellenden Fans am Straßenrand
"nur unzureichend frequentiert" wurde. Punktabzug.
Die Unfallstatistik führt der "InterShittyExpress" an. Schon 500 Meter nach
dem Start die ersten Schwierigkeiten: Am Kreisel um die Jupitersäule in Köngen
blieb das Gefährt mit einem verbogenen Vorderraad zum ersten Mal liegen. Zwei
Mal waren Nachtschichten der Ingenieure nötig, um das Ziel Dalaas zu erreichen.
Da hatte das Gespann auch noch einen Totalüberschlag über eine Hecke in einem
Bludenzer Vorgarten überstanden.
Die Bevölkerung reagierte auf den ungewöhnlichen Korso unterschiedlich, berichtet
Jochen Maier, Anführer des Chaos-Klubs. Stoisch gelassen hätten die am Straßenrand
kommentiert "Guck, do kommt a Gloo". In guter Erinnerung bleibt dem Verein die
Kommune Owen/Teck: Bürger feierten die Klobalisierung begeistert und bildeten
spontan einen wild hupenden Autokorso.
Wer die ultimative 00-Tour dieses Jahr verpasst hat, kann sich nfang 2001 informieren.
Dann sollen Film und Fotoschau zur Fahrt fertig sein und der Öffentlichkeit
vorgestellt werden, verspricht Jochen Maier.
Köngener Anzeiger,
13.07.00
00-mobil - Der Verein gegen unterfrückte Lebensfreude unterwegs
Die 40 Fahrer und Fahrerinnen der fünf Teams, die am Mittwoch letzter Woche
in Köngen gestartet sind, blicken auf ein erlebnisreiches Wochenende zurück.
Der Verein gegen unterdrückte Lebensfreude, der seine Veranstaltungen dieses
Jahr unter das Motto "Mobilität und Klobalisierung im 00-Jahr" stellt, gab vor:
Die 270 km von Köngen nach Dalaas sollten mit pedalbetriebenen Mobiltoiletten
betrieben werden.
Im Verlauf der Tour hatten sich die verschiedenen Kloprototypen zu bewähren.
Ein Sieger aller Sparten konnte letztendlich nicht ermittelt wewrden, fuhren
doch alle Teams in ihrer eigenen Klasse. Als echter Hochgeschwindigkeitsabtritt
entpuppte sich die grüne "Powerlatrine", ein handelsübliches Mietklo mit Tandemantrieb,
für das eigens ein sehr, sehr tief gelegtes Rennchassis geschweißt wurde. In
diesem Zusammenhang muß "Die schöne Lambert" ein One-Bike-Keramik-Klassiker
und auch das Hundeklo "Rosario" genannt werden.Diese fahrende Sandkiste mit
Pinkelbaum erwies sich von den Fahreigenschaften als äußerst zuverlässig, wurde
aber von den bellenden Fans am Straßenrand nur unzureichend bis gar nicht frequentiert.
Maria, die Schirmherrin aus Buenos Aires deutete auf Schwierigkeiten bei der
Vorabpromotion im ländlichen Raum hin.
Die Damentoilette Rennata Klorenntine setzte auf Handarbeit. Umhäkelte Kopfbedeckungen
und Klobrille machte das Frauenteam in voller Klofraumontur zum Blickfang.
Als herausragende Vertreter Schwäbischen Tüftlergeistes präsentierten sich die
stolzen Ingenieure ihr Trikloped, den "Inter Shitty Express": drei angetriebene
Räder, immer befüllter Spülkasten mit eingebautem Getränkekühler, Hebevorrichtung
für Gullideckel (zur Spülung), nostalgischer Porzellanschüssel im Zentrum, zusammnegehalten
von 3 geschickt aneinander geschweißten Fahrradhälften. Versehentlich eingebaut
wurde die vorderradspezifische Felgenfalteinrichtung, die sich schon bei Kurven
im unteren Geschwindigkeitsbereich slbstätig zuschaltete.
Die Bevölkerung am Straßenrand schwankte zwishen stoischer Gelassenheit "Guck,
do kommt a Gloo" und frenetischer Begeisterung, die sich z.B. in Owen/Teck in
einemspontan gebildeten, wild hupenden Autokorso entlud.
Neben fahrzeugbaulichen Glanz- und sportlichen Höchstleistungen kam auch der
Spaß nicht zu kurz. Es wurde auch gelacht, versichert uns der Veranstalter.
Mit 00-Trophy - Der Film" und einer Bilder- und Fotoschau zum Thema 00-Mobil
wird uns der "Verein gegen unterdrückte Lebensfreude" dieses symbolträchtige
Jahr der Klobalisierung, Anfang 2001 noch einmal vor Augen führen.
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